Selbstreflexion für Singles – Reflektier dich mal!

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Selbstreflexion für Singles -

Reflektier dich mal!

Selbstreflexion für Singles. Reflektiere dich mal – Ja, aber wie? Wer mir schon länger folgt, dem dürfte diese Floskel geläufig sein. Es ist immer leicht daher gesagt, dass es wichtig ist sich zu reflektieren. Wer aber noch in den Kinderschuhen der Selbstfindung steckt, bei dem wirft das einige Fragen auf. Ein wichtiger Teil der Selbstreflexion ist die Selbsterkenntnis. Das Gegenteil davon ist die Selbsttäuschung, welche auch oft zur Verdrängung oder auch Selbstüber- und Selbstunterschätzung führen kann. Gerade bestimmte Ereignisse lösen eine Reflexion aus, wenn man z.B. eine Trennung, schwierige Zeit oder Verlust verarbeiten muss. Da fängt man an sich Gedanken über den Verlauf und seinem derzeitigen Befinden zu machen.

Selbst als mittelalter Hase ergeben sich immer wieder neue Möglichkeiten, denn Reflexion ist ein langer bewusster Prozess, der Ruhe, Zeit und Regelmäßigkeit bedarf. Gerade als Single ist es der perfekte Zeitpunkt sich selbst näher zu kommen. Anstatt an einer Beziehung zu jemand anderem zu basteln, nutzt man die Zeit, eine Bindung zu sich selbst aufzubauen. Dazu habe ich ein schönes Zitat von Warren Buffett – „Man sollte vor allem in sich selber investieren. Das ist die einzige Investition die sich tausendfach auszahlt.“ Generell kann man sich bereits vor, während und selbstverständlich nach jeder Situation in Gedanken reflektieren, also fangen wir jetzt damit an.

WAS IST SELBSTREFLEXION?

Der Begriff „Reflexion“ stammt vom lateinischen Wort „reflexio“ ab, welches in diesem Fall die Bedeutung vom „WIDERSPIEGELN“ hat. Eine Form der bewussten Selbstwahrnehmung oder Selbstbeobachtung, bei der man auf das eigene Handeln blickt und es überdenkt. Selbstreflexion ist die Fähigkeit sich selbst zu hinterfragen und REALISTISCH-kritisch zu betrachten. Eine Analyse von uns selbst, was man denkt, fühlt und wie man handelt. Im Ergebnis steht dann die Selbsterkenntnis und auf längere Sicht die Selbstfindung.

WAS BRINGT MIR DIE SELBSTREFLEXION

Sehr viel. Als erstes erfährt man mehr über sich selbst. Lernt sich besser zu verstehen und wächst persönlich daran, manchmal auch über sich hinaus. Ein wesentlicher Teil der Selbstreflexion ist das Herausfinden, warum man etwas tut und welche Emotionen, Gründe, Werte, Prägungen, Verhaltensweisen dazu immer wieder antreiben. Im Laufe seines Lebens entwickelt man nämlich einen Autopilot – Verhaltensmuster führen oft bei ähnlichen Situationen zum selben Ergebnis.

„Verrückt ist der, der immer wieder das Gleiche tut, aber ein anderes Resultat erwartet.“ Daher, wenn etwas nicht funktioniert, tue irgendetwas anderes!

Beim Nachdenken und Reflektieren beleuchtet man genau diese Gewohnheiten und schaltet den Autopiloten ab. Dadurch kommt man ins bewusste Handeln und erschafft die Basis für Zufriedenheit, Glück, Gelassenheit und auch Erfolg. Durch die Arbeit mit seinem Inneren verhindert man sich im Außen zu verlieren und trifft mehr Entscheidungen, die einem gut tun. Mit Konflikten lernt man besser umzugehen, denn je mehr man über sich erfährt, desto besser wird man sich, aber auch andere verstehen.

VORTEILE DER SELBSTREFLEXION AUF EINEN BLICK:

  • man lebt bewusster
  • ist zufriedener & glücklicher
  • keine Angst vor Veränderungen
  • Stärken und Schwächen erkennen
  • Gefühle und Handlungen verstehen
  • Gelassenheit – keine kreisenden Gedanken
  • aus Fehlern lernen & Lösungsorientierter
  • Korrektur falscher Vorstellungen
  • Schnellere Neuorientierung
  • Training emotionaler Unabhängigkeit

ERGEBNIS: Keine Idioten, die einen ausnutzen, schlecht behandeln, auf die Wartebank setzen oder sich in einer Beziehung immer mehr selbst verlieren.

WARUM SELBSTREFLEXION SO WICHTIG IST

Man macht sich Gedanken wie es anderen geht. Was sie empfinden, denken und warum sie so handeln. Man sucht nach Antworten im Außen auf so viele Fragen im Inneren. „Wenn man sich jetzt nach mehreren Tagen meldet, könnte ihn das nerven.“ Vielleicht, aber wie geht es dir, wenn er sich nicht meldet, nervt dich das auch? Und macht er sich Gedanken darüber, ob es dich nerven könnte? Wie oft stellt man sich selbst zurück, um andere nicht zu „belasten“ und wie sehr belastet man sich damit? Entferne dich nie von dir selbst, um jemand anderem nahe zu sein. LOVE YOURSELF FIRST und dann alle anderen, die genau so gut zu dir sind, wie du zu dir selbst.

WIE REFLEKTIERE ICH MICH SELBST

Die zentralen Fragen dazu lauten: Wer bin ich? – Welche Werte und Ideale haben mich geprägt? Was für Erfahrungswerte habe ich? Welche Ängste habe ich entwickelt? Welche der vier Grundstrebungen des Menschen verinnerliche ich – Distanz-, Nähe-, Dauer- oder Wechselausrichtung.

Selbstreflexion braucht RUHE. Sich reflektieren to go, so ganz nebenbei, daraus wird nichts. Daher nehme man sich ZEIT und habe GEDULD. Selbstreflexion ist ein langwieriger Prozess, der unter Umständen viele Jahre dauern kann bis man es richtig verinnerlicht. Jeder noch so kleine Schritt, bringt dich einer neuen Erkenntnis näher und bildet ein weiteres Puzzleteil, um dich kennenzulernen und komplett zu fühlen. Ich stelle dir hier ein paar Methoden vor, vielleicht ist ja schon etwas dabei, was du schon machst. Am Anfang helfen dir Gewohnheiten, setze dich jeden Abend hin und beantworte dir folgende Fragen:

Vor allem auf dem Gebiet der Psychotherapie und im Zusammenspiel mit Persönlichkeitstests werden immer wieder allgemeingültige REFLEXIONSFRAGEN zu verschiedenen Thematiken gestellt, ein paar habe ich auf das Singlesein abgeändert. [/column] [/columns_row]

REFLEXIONSFRAGEN

WAS WILL ICH?

  • Welches will ich wirklich?
  • Was macht mich wirklich glücklich?
  • Kann ich selbst etwas dafür tun?
  • Möchte ich etwas verändern/bessern?
  • Welches Ziel habe ich?
  • Warum ist mir dieses Ziel so wichtig?
  • Was würde sich durch „erreichen“ ändern?
  • Welche Bedürfnisse würden damit befriedigt?

BIN ICH ALLEINE GLÜCKLICH?

  • Wenn nein, warum nicht?
  • Welche Bedürfnisse habe ich?
  • Was fehlt mir?
  • Was kann ich für mich tun?
  • Habe ich Angst vorm Alleinsein?
  • Was ist daran so schlimm?
  • Würde ein Partner etwas daran ändern?
  • Kann ich etwas tun, um besser klar zukommen?

Die Kennenlernphase ist auch hervorragend geeignet um seine EMOTINALE UNABHÄNGIGKEIT ZU TRAINIEREN mehr dazu erfähst du in dem Artikel.

SELBSTZWEIFEL ÜBERWINDEN?

  • Was wäre an einem Neuanfang so schlimm?
  • Neuanfang – Was würde ich anders machen?
  • Welche Werte sind mir wichtig?
  • Vertraue ich mir selbst (Intuition)?
  • Traue ich anderen mehr als mir?
  • Welche Erfahrungen stecken hinter meinen Zweifeln?
  • Warum sage ich nicht, was ich fühle?
  • Warum habe ich Angst verletzt zu werden?
  • Was wäre daran so schlimm?

WARUM BIN ICH SO UNZUFRIEDEN WÄHREND EINER KENNENLERNPHASE?

  • Wieviel Zeit investiere ich in mich?
  • Warum warte ich, dass er sich meldet?
  • Was kannst du tun, um es zu ändern?
  • Geht es dir um eine Beziehung oder einen ganz bestimmten Menschen?
  • Habe ich das Gespräch gesucht?
  • Was ist daran so schlimm?
  • Warum habe ich diese Ängste?
  • Was kann ich tun, um besser klar zukommen?

WEITERE METHODEN ZUR SELBSTREFLEXION

SPAZIERENGEHEN

Spätestens seitdem Lio, mein kleiner Hund, in mein Leben getreten ist, weiß ich nicht nur, sondern spüre es auch, dass die Natur sehr hilfreich ist, den Geist zu durchlüften und zu beflügeln. Hier können auch wunderbar Achtsamkeitsübungen eingebaut werden. (Genaueres Betrachten der Natur, die Bäume, Blätter, Äste und dabei bewusst auf die Atmung achten.) Gedanken freien Raum geben, gerade wenn man morgens Probleme hat, in die Gänge zu kommen, ist Spazierengehen super, um in den Tag zu starten.

MEDITATION

Hier findet man die innere Ruhe und gewinnt Klarheit im Geist. Es unterstützt sich zu fokussieren und Antworten auf Fragen im Inneren zu finden und mentale Stärke aufzubauen, um mit negativen Gegebenheiten gelassener und zuversichtlicher klarzukommen.

SELBSTGESPRÄCHE

Nichts ist befreiender als eine gute Konversation mit sich selbst. Selbstgespräche sind ein sehr gutes Ventil, um Wut, Trauer und Frust zu verarbeiten. Konfuse Gedanken und Gefühle können sortiert werden. Vor jeder wichtigen Entscheidung bespreche ich das erst einmal mit mir und konsultiere alle betroffenen Gefühle und Ängste. Ein Spiegel kann helfen ehrlicher zu sich selbst zu sein, achte dabei darauf, dass du freundlich, versöhnlich und konstruktiv bleibst. Denn Selbstaussagen prägen das Selbstbild.

BULLET JOURNAL

Aufschreiben hilft seine Gedanken zu sortieren, Grübeleien zu stoppen und sich auf wichtige Dinge zu fokussieren. Schon ein paar Notizen am Abend reichen. Was war dein schönster Moment. Wofür bist du heute dankbar. Was hast du für dich getan. Journaling hat nachweislich sehr positive Effekte auf die psychische Gesundheit – denn Glück kann man lernen, dazu mehr in diesem Artikel.

WORTE ZUM SCHLUß

Die Ballance zwischen zu sich ehrlich, aber auch gnädig sein, bringt dich näher zu dir selbst. Weder Dinge schön noch schlecht reden, führen zur Selbsterkenntnis. Der Grad zum Selbstbetrug ist schmal, wer sich aber zu hart kritisiert, sabotiert sich selbst und schadet seinem Selbstwertgefühl. Das Ergebnis erfolgreicher Selbstreflexion ist daher nicht nur Selbsterkenntnis, sondern immer auch eine Art Persönlichkeitsentwicklung. Also reflektiere dich mal ;)

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