Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf – Die EX-DETOX-KUR

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Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf – Die EX-DETOX-KUR

Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf? Liebeskummer, die ersten Wochen sind am schlimmsten und es fällt einem schwer, den anderen aus dem Kopf zu bekommen. Wie oft hatte ich mir schon gewünscht, man lösche einfach meine Erinnerungen. Im Nachhinein ein ziemlich blöder Gedanke, dann würde man ja gar nicht dazulernen können, denn „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ – Albert Einstein. Also ist dieser Artikel für alle, die etwas verändern wollen, damit sich etwas verändert.

Nach mehreren Übungen und immer wieder neuen Erkenntnissen, bin ich mittlerweile gut im Loslassen. Ich weiß, was mir gut tut und was nicht. Was mir dabei geholfen hat – ABSTAND. Denn jedes Problem ist aus einer emotional entfernten Perspektive viel kleiner. Wie das genau funktioniert, habe ich in diesem Artikel für Euch zusammengefasst. Kann man sehr gut nach einem Beziehungsende anwenden. Ist aber auch hilfreich nach einer Kennenlernphase und unterstützt einen beim Prozess schneller damit abzuschließen. Mit einem Fingerschnips ist es nicht getan, also, Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf oder wie werde ich sie/ihn los, leider nicht in zehn Tagen, das dauert etwas länger!

WIE BEKOMME ICH IHN AUS MEINEM KOPF?

Aus den Augen, aus dem Sinn, ist die Devise. Je weniger Nahrung man seinem Gehirn gibt, desto weniger hat man zu verdauen und denkt darüber nach. Nachdem die Partnerinsel (Bindung im Gehirn zum Ex) erfolgreich aus irgendwelchen Gründen in Schutt und Asche zerlegt wurde, hat man mehrere Möglichkeiten damit umzugehen.

1. Sich mit jemand anderem ABLENKEN (Verdrängung oder auch Problemverlagerung). Im schlimmsten Fall, fliegen einem irgendwann beide Herren um die Ohren. Zudem lässt sich auf Trümmern der Vergangenheit keine stabile Zukunft aufbauen. Das ist immer eine sehr wacklige und vor allem anstrengende Angelegenheit.

2. Sein Zelt in den Trümmern aufschlagen und dort verharren. Die Sonne geht auf und sie geht unter, auf, unter … STILLSTAND. Wenn man der Vergangenheit zuviel Raum gibt, hat die Zukunft keine Chance. Daher sicherlich eine Phase, die wir alle mal durchmachen, aber nichts für die Ewigkeit.

3. AUFRÄUMEN, ich weiß, das ist mühsam und schon als kleines Kind habe ich es gehasst. Kennt ihr das Gefühl, nachdem man all das Chaos beseitigt hat und in seinem pikobello gereinigten Zimmer sitzt? Man fühlt sich so befreit. Genauso ist es mit dem Emotionalen, je aufgeräumter die Gedanken, desto besser fühlt man sich. Kurze Erklärung, warum das so ist findet ihr bei meiner Liebeskummer-Reihe – die sich mit den 4 Phasen des Trauerprozesses beschäftigt.

Deine Stimmung wird durch biochemische Steuerungsprozesse und das komplizierte Zusammenspiel von Hormonen beeinflusst. Hormone erfüllen vielfältige Aufgaben in unserem Körper. Sie lassen dich wachsen, machen dich glücklich oder traurig, aber sie können dich auch krank machen. Ganz einfach erklärt, man befindet sich quasi auf Entzug. Die Liebe des anderen war die Droge, das Gehirn produzierte vermehrt Dopamin, ein Hormon, das für starke Glücksgefühle und den HABEN WOLLEN Faktor sorgt. Deswegen auch die Schmetterlinge im Bauch. Das Ende der Beziehung aktiviert den Liebesbotenstoff zu Höchstleistungen, weil die Belohnung ausbleibt. Je mehr sich der Partner von einem abkehrt, desto intensiver wird deine Leidenschaft. Die neue Situation überfordert dich, löst Stress aus und blockiert Geist und Körper.

Und um da wieder klar zu kommen hilft nur der kalte Entzug oder freundlicher formuliert –

Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf – Die EX-DETOX-KUR

  • Nicht melden (nicht anrufen, kein WhatsApp, SMS, E-Mail oder Nachrichten schreiben) am besten Nummer löschen und zwar überall, damit man nie in einem schwachen Moment (Nachricht von gestern Nacht!) in Versuchung kommt. Unter Alkoholeinfluß wird nämlich die rationale Ebene (Verstand) eleminiert und die Gefühlsebene hat freien Lauf und läuft dann auch ganz gerne Amok.
  • Auf die Frage: „Lass uns Freunde bleiben“ antworte ich mit nein, denn es ist ungefähr so, wie “dein Hund ist tot, aber du darfst ihn behalten”. Es hält dich nur auf nach vorne zu sehen, in den seltensten Fällen sind beide Parteien ohne Gefühle. Auch wenn dir dieser Mensch noch etwas bedeutet und du ihn nicht wirklich gehen lassen möchtest, ist es besser ohne ihn weiterzumachen. Nachdem man erfolgreich über ihn hinweg ist, kann man mit ihm befreundet sein. Die Frage ist dann aber oft – will man dann noch mit einem befreundet sein?!
  • Keine Freundschaft bei Facebook, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen, denn unfreiwillig erhältst du Informationen über ihn. Da kann es dann schon passieren, dass Fotos gepostet werden, die einen so herunterziehen, dass das ganze Gefühlschaos von vorne beginnt. Hier gilt: aus den Augen aus dem Sinn und nichts ist schlimmer, als wenn man merkt, man wurde zuerst als „Freund“ entfernt. Nicht auf seine Seite auf FB gehen, (obwohl er gelöscht ist) und nachsehen, wer „neu“ in seiner Freundschaftsliste ist! Man muss sich ja nicht unnötig quälen… oder? Bei WhatsApp kann man jemanden auch blockieren, nur nicht wieder entblockieren, blockieren, entblockieren … da nimmt keiner mehr einen ernst. Schalte am besten erst einmal „Wann zuletzt online“ aus. Woran merkst du, dass du über den Typen hinweg bin: wenn du nicht mehr den Wunsch hast sein Profil zu stalken!
  • Nicht die Orte, Clubs und Bars aufsuchen, wo sich derjenige aufhalten könnte. Auch wenn man denkt man ist darüber hinweg, weiß man nicht, wie man reagiert, wenn man auf denjenigen trifft. Herzrasen, Heiß-Kalt-Gefühl, Unwohlsein im Magen und spätestens der Stich im Herz sind Anzeichen dafür, das ich schleunigst das Weite suchen sollte. Jemanden dabei zu sehen, wie er sich amüsiert und für einen selbst die Welt zusammenbricht, kann einem ganz schön das positive Karma versauen.
  • Aufräumen, denn je länger eine Beziehung hielt, desto mehr sammelt sich an, besonders in der eigenen Wohnung. Es sind oft die kleinen Dinge, die einem sofort Erinnerungen ins Gedächnis rufen. Meine Neuanfangsstimmung wurde mal von einem Kaffeebecher getrübt. Es war sein Becher und dieses Porzellangefäß hatte mir meinen ganzen Tag vermiest, böser Becher und wurde mit all dem anderen Kram in einer Kiste verstaut. Falls einem selbst das Mobilar auf die Seele drückt, einfach ein paar Möbel umstellen und die Deko austauschen, danach fühlt man sich gleich viel wohler.
  • Keine persönliche Übergabe der Sachen, das ist als wenn man den Knopf für den Rücklauf drücken würde und anschließend unfreiwillig wieder von vorne anfangen durfte. Nein, die Sachen werden vor die Tür gestellt, wo er sie zu einer bestimmten Uhrzeit abholen kann und du stehst besser auch nicht hinter der Gardine um ihm dabei zuzusehen, das reißt nur die Wunde wieder auf.
  • Den Ex nicht idealisieren. Manchmal liebt man mehr die eigene Vorstellung von einer Person, als derjenige in Realität wirklich ist. Man neigt dazu jemanden zu idealisieren, sich nur an die schönen Momente zu erinnern, aber es wird genügend Gründe geben, warum es besser ist diese Person loszulassen. Die negativen Momente auf einem Papier verfasst, helfen gut, wenn man wieder in eine parallele Traumwelt abrutscht.
  • Neue Hobbys, da man ohne Partner wieder über ein größeres Zeitkontingent verfügen, nutze die bewusst für dich. Was ist deine Leidenschaft, bei was vergisst du Zeit und Raum? Was macht dich glücklich?
  • Mit Freunden etwas unternehmen, da gibt es viele Varianten, Fußball gucken, Kickern, abends in eine Bar oder Club gehen, Bowlen, Kino, Billiard spielen, Spieleabend, gemeinsam kochen, einfach mal etwas Neues ausprobieren.

Detox bedeutet ENTGIFTEN, das kann man nicht nur mit dem Körper machen, sondern auch mit der Seele und besonders die Gedanken. Der Sinn der Sache ist, den Ballast zu verarbeiten und nicht unnötigen weiteren Ballast hinzufügen. Seine Gedanken zu reinigen, um sich wieder frei zu fühlen. Keine weitere Nahrung fürs Gehirn, welches für einen nur schwer verdaubar ist, damit bringt man sein Hormonchaos wieder in Wallung.

VERARBEITUNGS-MODUS

Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf? Währenddessen wird einen immer wieder die Sehnsucht packen, hier gilt es, sich immer wieder neu gegen einen Kontakt mit dem Ex zu entscheiden. Auch die Gedanken bleiben nicht still, es bringt nichts sie zu verdrängen, die kommen immer wieder. Stell dich den Gedanken und gebe ihnen realistische Antworten (besinne dich auf die Fakten). Ängste ploppen auf, hinterfrage sie – „Was wäre so schlimm daran?“ und entkräftet es mit „Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.“ Oft sind unsere Vorstellungen viel negativer als die Realität. Sobald man die Ängste versteht und aktiv mit ihnen arbeitet, desto kleiner werden sie. Ignorieren bringt gar nichts, das nährt sie nur.

Dieser Prozess – Wie bekomme ich ihn aus meinem Kopf? – braucht seine Zeit, das geht nicht von heute auf morgen. Allerdings habe ich festgestellt, je schneller ich meinen Ex-Partner oder auch jemanden in einer Kennenlernphase loslasse, desto schneller bin ich wieder frei.

Und wenn man dann irgendwann dem Ex-Freund wieder begegnet, keine Gefühle mehr für denjenigen hegt, ist man erstens stolz, dass man es ohne großes Drama überwunden hat und sieht sie/ihn dann oft mit ganz anderen Augen – „war ich die ganze Zeit besoffen …“

Ex, Adieu – Hallo, neues Leben

Auch wenn das Leben sich nicht immer von der Sonnenseite zeigt, ist es schön, denn ich bin dafür verantwortlich.

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6 Comments

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  1. says: Maxi

    EIn wundervoller Blogbeitrag! Danke dafür. Einige dieser Tipps werde ich gerne mal versuchen, auf jeden Fall lege ich eine Kontaktsperre ein. :)
    Ich versuche die Trennung als Chance zu sehen, um mich selbst wieder zu finden. Dein Blog ist eine Bereicherung hierfür. Mach weiter so!