Kennenlernphase – Männer verstehen

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Kennenlernphase - Männer verstehen

uhhh, heute wage ich mich mal in Sphären, die vielen Frauen hin und wieder den Schlaf rauben. Dabei kann man Männer verstehen und sie lesen wie ein offenes Buch – allerdings auf Marsianisch. Ich muss dazu sagen ich spreche noch nicht fließend Marsianisch und werde es wohl auch nie, da die Sprache sich stets ändert, wie die Hakenschläge eines Hasens. Zudem gibt es wahnsinnig viele Dialekte, gefühlt hat jeder Mann einen anderen, was man bei dem einen versteht ist bei einem anderen völlig konträr, ungefähr so, wie wenn jemand Hochdeutsch lernt und dann bei den Schwaben landet.

Am besten man hat Psychologie studiert mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, besitzt ein gewisses Know-How von Tiefenpsychologie, Evolutionsbiologie, Neurologie und hat ein Wissen über Hormone. Denn jeder Mensch und auch Mann ist verschieden. Das hängt schon davon ab, wieviel oder wenig Testosteron er hat. Je mehr Testosteron, desto mehr ähneln die Verhaltensweisen den gesellschaftlich männlichen Attributen. Je, weniger, desto mehr den weiblichen, daher können einige Männer genauso herumzicken wie wir Frauen, jawohl. Hinzu kommt was ihn geprägt hat, welche Ideale und Werte ihm wichtig sind, von Beziehungserfahrungen ganz zu schweigen. Ein sehr komplexes Thema, aber je mehr man sich mit einer Materie beschäftigt, desto eher versteht man sie. Ein gaaaaanz fataler Fehler, sein eigenes Verhalten mit dem des Mannes zu vergleichen und daraus seine Schlüsse zu ziehen, sollten die identisch sein, ist das ungefähr wie ein Sechser im Lotto.

„Kaum jemand würde widersprechen, wenn man behauptet, dass Männer und Frauen verschieden sind. Die meisten jedoch wüssten nicht, wie genau sie diesen Unterschied definieren sollten.“  (John Gray, Autor von Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus)

Heute machen wir eine Reise: EXPEDITION: MÄNNER VERSTEHEN, dazu machen wir Ausflüge in die wichtigsten Bereiche, die uns als Mensch prägen. Am Anfang ist immer der Anfang und deswegen beginnen wir da, wo alles begonnen hat.

EVOLUTIONSBIOLOGIE

„Verkürzt man die Entwicklung der Gattung „Homo“, deren letztes Glied wir sind, auf einen 24-Stunden-Tag, so hat der Mensch weit über 23 Stunden als Jäger und Sammler verbracht. Erst 6 Minuten vor Mitternacht entwickelte er die Landwirtschaft, und in letzter Sekunde wurde Jesus geboren. Die zwangsläufige Folge ist, dass für die Anpassung an unser heutiges Leben mit all seinen komplizierten Begleitumständen viel zu wenig Zeit blieb.“ Zitat vom Buch – WIR SIND ALLE NEANDERTALER von Jürgen Brater.

DER URINSTINKT – es ist ein Gedanke, der in unserem Gehirn seit Millionen von Jahren eingepflanzt ist, Emanzipation hin oder her, die war zeittechnisch im Vergleich ja erst gestern – die FORTPFLANZUNG. Eigentlich ist es ganz einfach, die Frau ist darauf programmiert, den perfekten Versorger und Vater, für sich zu finden, unabhängig ob man sich auch selber versorgen kann. Der Mann hingegen soll sich fortpflanzen und seinen Samen in der Damenwelt wie Konfetti verstreuen. Unabhängig vom Upload: Kondome, Pille & Co, das wird nach wie vor vom Urinstinkt freundlich ignoriert.

Also liebe Mädels, wenn ihr relativ schnell intim werdet, kann es passieren und das nicht zu selten, dass der evolutionsbiologische Auftrag erfüllt ist. Ja, es gibt sie, die Männer welche lügen, dass sich die Balken biegen, nur um einen ins Bett zu kriegen. Oft sind deren Absichten aber ehrlich, denn vor dem Sex haben sie ein enormes Interesse, sie denken die ganze Zeit an einen, wollen einen sehen, legen sich so richtig ins Zeug und wachsen über sich hinaus. Was häufig DANACH geschieht, passiert eher unbewusst, sie spüren kein Verlangen mehr einen zu sehen und das Interesse ist weg, da der Auftrag ja erfüllt wurde. Das Ganze hat auch nichts mit dem gesellschaftlichen Denken – eine Frau ist eine Schlampe, wenn man mit ihr schnell im Bett landet, zu tun. Vielleicht wollte derjenige, der sich das ausgedacht hat auch nur das Beste für uns und uns dazu bringen den Keuschheitsgürtel etwas enger zu schnallen, damit man den Herrn länger bei der Stange hält? Spätestens seit Meredith Brooks – I’m a bitch, I’m a lover. I’m a child, I’m a mother. I’m a sinner, I’m a saint. I do not feel ashamed. I’m your hell, I’m your dream. I’m nothing in between … lassen wir uns gesellschaftlich nicht stigmatisieren.

John Gray, Paar- und Familientherapeut, beschreibt das menschliche Verlieben in vier Phasen. Ihr erinnert Euch an das Testosteron … dieses ist hier wohl maßgeblich bei den männlichen Phasen.

Die vier Phasen des Verliebens

     Bei den Frauen:

  1. geistige Anziehung
  2. emotionale Anziehung
  3. körperliche Anziehung
  4. seelische Verbundenheit 

     Bei den Männern:

  1. körperliche Anziehung
  2. emotionale Anziehung
  3. geistige Anziehung
  4. seelische Verbundenheit 

Genaueres über die vier Phasen erfahrt ihr hier: Kennenlernphase – ein aufregendes, oft schwieriges, Terrain! 

Timing ist bekanntlich ein Miststück und wenn man selbst schon verliebt ist, befindet der Mann sich vielleicht noch in Phase eins. Wir haben mehrere Möglichkeiten, wir haben einfach Spaß und denken nicht an Morgen. Damit er mehr in uns, als nur eine „befruchtete Eizelle“ sieht, lassen wir uns Zeit und gucken uns den Herrn genauer an, um noch mehr über ihn zu erfahren, wie zum Beispiel sein Hirn tickt. Und dafür machen wir zuerst einen kleinen Ausflug in die Neurologie und schauen uns das „MÄNNLICHE“ Gehirn genauer an.

DAS MÄNNLICHE GEHIRN

Männer haben ein größeres Gehirn, aber das macht nicht den Unterschied, der ist viel kleiner und misst nur wenige Millimeter und sitzt im  Zwischenhirn. Der Nucleus präopticus medialis: eine Ansammlung von Nervenzellen zu einem Kern, die zusammen eine bestimmte Aufgabe haben – im Mutterleib werden Unterschiede angelegt. Bei männlichen Säugetieren ist er der Knotenpunkt, der „typisch männliches“ Verhalten steuert und verschaltet: Dominanz, Aggression und den Sexualtrieb. Wir Frauen haben diese gemeinsame Schaltzentrale dagegen nicht. Bei uns sind Dominanz, Aggression und Sexualtrieb entkoppelt und werden von verschiedenen Nervenkernen im Zwischenhirn gesteuert.

Viel interessanter finde ich unsere Veranlagung, denn das kleinere Gehirn (oft weiblich) weist deutlich mehr Verbindungen zwischen beiden Gehirnhälften auf, als das große (oft männlich), welches stärker innerhalb der linken Gehirnhälfte vernetzt ist. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn in Reden, Denken, Fühlen treffen bei beiden Geschlechtern oft Welten aufeinander.

Linke Gehirnhälfte:

Spezielle Fähigkeiten: Schrift, Sprache, Symbole, Lesen, Rechnen, Fakten, Sprechen, Zuhören, Regeln, Beachten von Hinweisen. Arbeitsweisen des Bewusstseins: logisch, folgerichtig, realitätsorientiert, abstrakt, verbal, symbolisch, zeitorientiert, analytisch. Die linke Gehirnhälfte ist also für alles zuständig, was im Allgemeinen Verständnis als Denken bezeichnet wird. Sie denkt in Sprache, in Begriffen, sie denkt logisch, analytisch.

Rechte Gehirnhälfte:

Spezielle Fähigkeiten: Gefühle, Tastsinn, räumliches Vorstellungsvermögen, Formen/Muster, Schätzungen, Farbempfindung, Musik/Gesang, Kreativität, Visualisierungen. Arbeitsweisen des Bewusstseins: Intuitiv, planlos, phantasievoll, konkret, non-verbal, symbolisch, nicht zeitorientiert, emotionell. Das Rohmaterial der Gedanken, die aufblitzenden Ideen, die Bilder, ja alle Sinneseindrücke werden rechts bearbeitet.

Je nachdem, welche Gehirnhälfte der Mann mehr benutzt, desto mehr ähnelt er bestimmten Verhaltensweisen. Frauen wollen reden, Männer ziehen sich lieber zurück, ein Klassiker.

Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, guckt sich die Videos von Vera F. Birkenbihl an, sie ist einfach großartig, wie sie auf sehr fachkundige und humorvolle Weise, den Unterschied Mann & Frau näher bringt. Echt, danach versteht man die Welt, des jeweilig anderen viel besser. Vera F. Birkenbihl – Männer & Frauen – mehr als der kleine Unterschied

Wann ist ein Mann ein Mann? Hinzu kommen die Hormone, welche für das unterschiedliche Verhalten zwischen den Geschlechtern verantwortlich sind. Ich hatte es am Anfang schon erwähnt …

TESTOSTERON

Ist das wichtigste Geschlechtshormon des Mannes. Auch unter den Herren kann der Testosteronwert schwanken. Bei Menschen ist der Einfluss des Hormons auf das Verhalten weniger etabliert als bei Tieren. Wobei Imponiergehabe, Kampfverhalten sowie Begattungsdrang kommt einem irgendwie bekannt vor. Ein hoher Hormonspiegel geht auch mit einer dominanteren, eher zu Aggressionen neigenden Persönlichkeit einher. Je höher der Testosteronspiegel eines Mannes ist, kann es zu Beeinträchtigungen kommen, die eigenen Gefühle (oder die Gefühle anderer) in eine gewünschte Richtung zu beeinflussen, hinzu kommt eine geringere Empathie und soziale Sensibilität. Auch die Sexualität kann beeinflusst werden, besonders die monogamen Absichten. Es führt auch zu einer starken Belohnungsmotivation – MÄNNER WOLLEN GEBRAUCHT WERDEN, MÄNNER BRAUCHEN BESTÄTIGUNG, um sich besser zu fühlen, denn das kurbelt ihren Testosteronspiegel an. Ich habe festgestellt, dass einige Herren es gerne mögen, wenn sie mit Batman, Superman, und anderen Helden verglichen werden. Hach, ich liebe es die Jungfrau in Nöten zu spielen … NICHT.

Und wie findet man jetzt heraus, ob der Mann mehr oder weniger Testosteron hat? Dafür müsst ihr ihm nicht einmal Blut abzapfen, denn eine schon seit längerem bekannte Annahme ist, je mehr Testosteron, desto kürzer wird der Zeige- und desto länger der Ringfinger. So und ich würde jetzt gerne mal wissen, welche Männer gerade ihre Finger vergleichen um ihren Testosteronwert zu checken!?

Tatsächlich ist das Gehirn sehr anpassungsfähig und wird nicht nur durch Hormone, sondern zusätzlich von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren – Erfahrungen, Tätigkeiten, wie auch unsere kognitiven Leistungen, beeinflusst. Hier kommen wir wohl zum komplexesten Bereich.

PSYCHOLOGIE

Eine Reise ähnlich wie Jennifer Lopez in THE CELL, erst einmal ein wenig Tiefenpsychologie. Wo fange ich an!? Die mit wohl prägendste Zeit ist die Kindheit. Schließlich sind wir alle das Produkt unserer Kindheit. Alles, was wir als Erwachsene werden, geht darauf zurück, wer wir als Kinder waren, wie wir behandelt wurden und was unsere Ideen und Werte geprägt hat. Wir sind wer wir waren – nur größer. Besonders dann, wenn wir uns von Altlasten nicht befreit haben. Familien brechen auseinander. Väter, eher selten, Mütter, verschwinden und hinterlassen ein riesengroßes Loch in der verlassenen Kinderseele. Hier entstehen oft Bindungsängste. Später kommen dann noch negative Beziehungserfahrungen dazu, je älter man ist, desto mehr wurde man verletzt, hat verletzt und gewisse Ängste wohnen in einem. Auch beim Mann und das ist (JETZT FÜR DIE HERREN) völlig normal. Ein Indianer kennt auch den Schmerz, Weinen befreit und sich einzugestehen, dass es nicht mehr geht, ist eine Stärke. Das gesellschaftliche Denken von Früher hat damit viele instabile Persönlichkeiten erschaffen, die irgendwann nicht mehr mit sich selbst zurechtkommen, weil sie nur eins gelernt haben – VERDRÄNGUNG.

Wenn man der Meinung ist immer wieder an Männer zu geraten, die eine Bindungsangst haben, dann hat man selber vielleicht sogar eine passive Bindungsangst, dazu mehr hier – Single – Beziehungsangst oder kein Bock auf eine Beziehung?

Welche Werte und Ideale haben ihn geprägt?

Es sind die Wegweiser im Leben, die aufzeigen, wofür er seine Energie, Zeit investiert und wie er sich verhält. Jeder Mensch hat seine eigenen Werte und Ideale, man sollte nicht auf die Idee kommen ohne jemanden gut zu kennen, darauf zu schließen, dass die andere Person die gleichen hat. Jemand, der im Leben sich immer wieder mit Lügen durchs Leben schlängeln musste, wird auch nicht in der Kennenlernphase ehrlich sein. Durch Lob, Zuwendung, Bestrafung oder Nichtbeachtung lernt man, was man tun muss, um eine Reaktion oder Wirkung zu erzielen und welches Verhalten erwünscht ist. Wenn ein Mann mit einem spielt, dann auch nur weil man mitspielt.

Psychologen arbeiten mit der Christoph Thomann Methode, die auf der von Fritz Riemann, Autor von „Die Grundformen der Angst“ beruht, welche vom Inhalt aber identisch blieben. Eine Persönlichkeitstypisierung nach den vier Grundstrebungen des Menschen:

DISTANZAUSRICHTUNG: Abgrenzung, Unverwechselbarkeit, Freiheit, Individualität, Eigenständigkeit, rationales Denken und Handeln („bloß kein Gefühl“). Sie wollen nicht beeinflusst werden. Sie suchen den Abstand und scheinen erst einmal niemanden zu brauchen. Sie wirken oft kühl und unnahbar. Die Vernunft ist ihnen sehr wichtig. Erst wenn ihnen in einer Beziehung zu anderen ein hohes Maß an Freiheit und Rückzugsmöglichkeiten garantiert wird, lassen sie sich auf Gefühle und Nähe ein. Sie wollen nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein und wirken oft bindungsängstlich und/oder unbeholfen im emotionalen Bereich.

NÄHEAUSRICHTUNG: Das Gegenteil von dem, was Distanzmenschen brauchen: Nähe zu anderen Menschen, Bindung, Zuneigung, Vertrauen, Sympathie, Mitmenschlichkeit, Geborgenheit, Zärtlichkeit und Harmonie. Sie brauchen Wärme, Bestätigung, sind selbstlos bis zur Selbstaufgabe, haben soziale Interessen, können sich leicht mit anderen identifizieren und sich selbst vergessen. „Nähemenschen“ sind kontaktfähig, teambereit, ausgleichend, akzeptierend und verständnisvoll. Sie neigen aber auch zu Abhängigkeit, da sie ungern alleine sind. Sie haben eine Opfermentalität und sind aggressionsgehemmt.

DAUERAUSRICHTUNG: Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sparsamkeit, Wille, Verantwortung, Planung, Vorsicht, Kontrolle, Ziele, Gesetze, Kontinuität, Notwendigkeit, Verbindlichkeit, Treue, Grundsätze, Regeln, Analysieren, Stabilität, Pflicht, Dauerhaftigkeit, Konsequenzen. „Dauermenschen“ sind sehr verlässlich, systematisch, gründlich, ordentlich, sie haben Organisationstalent und sind prinzipientreu. Sie neigen aber auch dazu, manchmal langweilig, unflexibel, pedantisch und stur zu sein.

WECHSELAUSRICHTUNG: Hier steht alles Neue und ständig Wechselnde im Vordergrund. Sie sind das Gegenteil der so genannten Dauermenschen. Alles, was mit Leidenschaften, Reizen, Rausch und Phantasie zu tun hat, ist für sie sehr wichtig. Sie suchen den Genuss, Charme, Kreativität, Temperament, Suggestion, Spontaneität, Risiko, Ideenreichtum, Dramatik und Begehren. Diese Menschen sind neugierig, wünschen, suchen, lernen und leben gerne. Sie sind kreativ, einfallsreich, spontan und unterhaltsam. Sie können aber auch unzuverlässig, chaotisch, theatralisch, egozentrisch, geschwätzig und unsystematisch sein.

Alle vier Grundausrichtungen kommen bei jedem in unterschiedlicher Ausprägung vor und haben direkten Einfluss auf das Kommunikations- und Beziehungsverhalten. Wer alle vier im Gleichgewicht hält, hat wohl seine innere Mitte gefunden. Quelle – wikipedia

Das war jetzt quasi eine Nanosekunde zum Mysterium Mann. Leider gibt es keine plausible Antwort, die für alle Männer geht, das wäre ja nun auch wirklich zu einfach. Es ist vergleichbar mit der Mathematik, man braucht Formeln um zu einem Ergebnis zu kommen. Manchmal hat man auch nicht alle Werte, die muss man erst herausfinden.

Die Formel sieht so aus: U1 (Urinstinkt) + T2 (Testosteron) + L1 (linke Gehirnhäfte) od. R1 (rechte Gh) od. L1 / R1 x W1 (Werte) + E1 (D1% N1% D2%  W1%+ E2  (Erfahrungen) = X

Für ein paar Verhaltensweisen bin ich allerdings zu ein paar Ergebnissen gelangt.

Ein bisschen MARSIANISCH

Wie bei allen Sprachen, die man selbst nicht beherrscht, entstehen bei der Kommunikation Missverständnisse, welche aber eigentlich ganz einfach geklärt werden können, wenn man direkt danach fragt oder sie anspricht. Machen wir nur ungerne und so versucht jeder mit seiner eigenen Sprache, die des anderen zu übersetzen, was oft zur Folge schlaflose Nächte hat. Aufgrund der vielen Dialekte – Es kann sein, muss aber nicht ;)

Warum halten Männer Frauen beim Kennenlernen hin und melden sich dann einfach nicht mehr, statt direkt zu sagen, dass sie doch kein Interesse haben? Erst einmal, da sind wir Mädels genau so gut drin – der Weg des geringsten Widerstandes. Jemand der nicht gelernt hat sich unangenehmen Situationen zu stellen, neigt zu Vermeidungs- und Aufschiebeverhalten. Niemand möchte jemanden wirklich enttäuschen, weil man durch eigene Erfahrungen weiß, wie weh es tun kann und verdrängt, dass das andere viel schmerzvoller ist.

Er verschiebt ständig Treffen, sagt aber, dass er sich unbedingt mit mir treffen will. Hier geht es vielleicht mehr nur um das Gefühl, dass da jemand ist, das puschelt sein Ego und reicht ihm eigentlich. Das Treffen rückt näher, seinem Ego geht es gut, auf ein Date hat er gerade keine Lust also wird es verschoben. Wer weiß, wie viele sein Ego noch so puscheln, davon können einige Herren Monate zehren.

Wenn er was von mir will, dann sagt er das auch? JAIN, denn hier geht es um das Ego, je nachdem wie sehr ein Mann darauf achtet, dass es auch ja keinen Kratzer bekommt, verschwindet er lieber schweigend aus deinem Leben, als mit einer Gitarre vor dem Balkon zu stehen und sich die Blöße zu geben. Damit er das macht, braucht er schon gaaaaaanz KLARE Zeichen und bitte nicht auf Venusianisch, das verstehen die nicht. So nach dem Motto – Ich Jane, Du Tarzan, manchmal müssen wir uns selbst öffnen, damit ein anderer sich öffnet.

Er will nur das Eine! Nähe und Geborgenheit erfahren Männer tatsächlich vor allem über Sex. Nach einem Streit oder einer längeren emotionalen Distanz benötigt der durchschnittliche Mann zunächst einmal Sex, um die Beziehung zu festigen, um sich angenommen und akzeptiert zu fühlen. Wir wollen da erst Mal drüber reden und nur kuscheln …

Um genau zu wissen, wie jemand ist, müssen wir ihn kennenlernen, hierzu gibt es 36 Fragen, die einen dabei unterstützen, etwas mehr als den oberflächlichen Smaltalk zu halten, angeblich soll man sich dabei verlieben, sollte ich wohl mal ausprobieren. Wer jetzt sogar das Gefühl hat mehr über sich erfahren zu haben, klasse, dann hätte ich mal wieder zwei Fliegen mit einem Artikel geschlagen. Ja, manchmal muss man sich für andere interessieren, um mehr über sich selbst zu erfahren.

Wer noch nicht genug hat, weiterer Lesestoff für Euch:

Was Männer denken – Interview mit einem (heißen) Mann,  mehr über Hormone erfahrt ihr hier – Single & Verliebt, Frauen kann man so leicht manipulieren.  Warum distanziert er sich, Kennenlernphase, wenn sich jemand distanziert  und übrigens die Kennenlernphase ist hervorragend geeignet seine emotionale Unabhängigkeit zu trainieren,  Geist und Körper verstehen – ist der erste Weg, um mit Gelassenheit kleine Hürden zu überwinden.

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2 Comments

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  1. says: Marc

    Hallöchen :-)
    Ein sehr interessanter Beitrag, es spiegelt sich doch die gesamte Gesellschaft darin wieder…
    Ob der pure Individualist, der Macher, der Romantiker, der Träumer… Die Lauten und die Leisen, die Mutigen und die Angsthasen.
    Im Grunde alle, und das betrifft ja nicht nur die Männer. Du hast es schön beschrieben mit dem marsianisch und venusianisch, Kommunikation… Oft wird es ganz anders verstanden und aufgenommen, interpretiert und bewertet.
    Ich finde mich in allen Typen zum Teil wieder, heißt für mich eigentlich das ich auf einem „guten“ Wege bin. ;-)

    Herzliche Grüße, und eines noch. Interessanter Blog… Generell :-)